Denkmal für eine Freundschaft über Grenzen Hinweg

LEADER gratuliert zur "Brücken-Skulptur"

Eine Skulptur die dafür stehen kann, Menschen, Generationen und Länder zu verbinden. LEADER gratuliert herzlich zur gelungenen Skulptur im Zeichen eines friedlichen und freundschaftlichen Zusammenlebens in EUROPA.

Herzlichen Dank auch an Hanna Nuber für den folgenden Text!

Zum Bild: Sie alle freuen sich sehr über das neue Kanzacher „Denkmal“: (Partnerschaftsvorsitzende Christine Braig, ihre Kollegin Chantal Michaud aus Segonzac, Künstler Axel Otterbach, Alfred Nuber Mitorganisator, Bürgermeister Klaus Schultheiß und Rudolf Obert, früherer Bürgermeister und Ehrenbürger (v. links)

Eine „Brücke“ symbolisiert 60 Jahre Partnerschaft von Segonzac und Kanzach/Dürnau

Intensiver Duft von den Blumen und Kräutern der Weihbuscheln erfüllte die Kirche Mariä Himmelfahrt beim erhebenden Gottesdienst zum Feiertag Mariä Himmelfahrt. An diesem höchsten Marienfeiertag durfte das „Magnificat“ - der Lobgesang Marias - nicht fehlen. Ein Hörerlebnis besonderer Art war das höchst virtuose Agieren von Volker Braig an der Orgel und beim Sologesang. Auf dem Platz vor der Kirche weihte Pater König die neue „Brücken-Skulptur“.

Ein Klarinettentrio mit Christine Braig und zwei weiteren Musikerinnen eröffnete den Festakt, bevor Christine Braig in ihrer Eigenschaft als Partnerschaftsvorsitzende begrüßte. Namentlich den Künstler Axel Otterbach aus Bad Waldsee, den früheren  Bürgermeister und Ehrenbürger Rudolf Obert, den amtierenden Bürgermeister Klaus Schultheiß, Elfriede Elser als Vertreterin der LEADER-Aktionsgruppe und die ganze Gemeinde. Extra aus Segonzac angereist war die dortige Vorsitzende Chantal Michaud. Assoziationen zum Begriff „Denkmal“ griff Christine Braig auf. „Denkmäler zum Nachdenken“ - wie der Friedensengel vor der Kirche als Botschafter des Friedens und der Versöhnung und Erinnerung an die Gefallenen beider Weltkriege. „Denkmäler als Andenken“ - wie die als französisches Gastgeschenk aufgestellte Stein-Schnecke auf dem Platz. „Denkmäler als Erinnerung an denkwürdige Ereignisse“ - wie die ebenfalls aufgestellte Bronzeskulptur mit Daten und Namen zur langjährigen Partnerschaft, die vor 60 Jahren mit einem freundschaftlichen Fußballspiel in Segonzac begann. Und jetzt eine „Brücke als Denkanstoß“ - an diese Zeit und die Menschen, die diese lange und wunderbare Partnerschaft auf den Weg gebracht und geprägt haben. „Damit diese Brücke hält, muss man sie bejahend leben, damit die Einweihung nicht zu einer bloßen „Denkschrift“ verkommt, sondern ein „Denkmal als Denkzettel“ für all´ diejenigen ist, die sich demokratiemüde und europaverdrossen von unserer Gesellschaft abwenden. Dann hält die Freundschaft zwischen Segonzac, Kanzach und Dürnau auch in der Zukunft“, so Braig abschließend.

Künstler Otterbach bezeichnete seinen „Brückenstein“ als Chance, als Weg, der dafür stehen könne, Menschen, Generationen und Länder zu verbinden. Gleichzeitig zeige er auch mit den Spuren der Werkzeuge den Kraftakt und das stetige Ringen, eine solche Verbindung herzustellen, zu pflegen und solide werden zu lassen. Er bedankte sich beim Verein zur Pflege der Partnerschaft Segonzac-Kanzach e.V. für die gute Zusammenarbeit bei der Realisierung und bei allen Unterstützern. Bürgermeister Schultheiß betonte, die Verwaltung und der Gemeinderat von Kanzach unterstütze und fördere die Kontakte und Verbindungen, die in den 60 Jahren zwischen den Menschen der Gemeinden entstanden seien. Die Substanz dieser internationalen Verbindungen und Partnerschaften sei die Begegnung und der persönliche Kontakt von Menschen. Sie seien es, die Völkerverständigung leben und Brücken bauen. Daher sei diese Brücke ein gelungenes Zeichen der Verbundenheit.

Abschließend wies die Vorsitzende noch auf die kleine Ausstellung der Kindergartenkinder zum Thema „Brücke“ in der Pfarrscheuer hin. Sie bedankte sich bei der LEADER-Aktionsgruppe und der Gemeinde Kanzach, bei allen Spendern, beim Team für die Organisation, Aufstellung und Platzgestaltung, bei den Klarinettistinnen für ihre harmonische Umrahmung und den musikalischen Schlusspunkt (zusammen mit dem zufällig begleitenden Zwölf-Uhr-Läuten der Kirchenglocken). Und nicht zuletzt beim Team für den anschließenden Ausschank von Pineau des Charentes - dem begehrten Aperitif aus der Partnerschaftsgemeinde.

LEADER Förderung über das Regionalbudget 2021

Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Regionalbudgets als sog. "Kleinprojekt". Die Auswahlsitzung der Projekte war im Frühjahr, siehe Info.